- Wie schreibe ich einen Lebenslauf?
- Ausführlicher und tabellarischer Lebenslauf
- Inhalt vom Lebenslauf
- Handschriftlicher Lebenslauf
- Wichtige Punkte bei der Erstellung
- Tabellarischer Lebenslauf
- Was gehört in den Lebenslauf?
- Gliederung tabellarischer Lebenslauf
- Sollte ich Arbeitslosigkeit im Lebenslauf erwähnen?
- Muss ein Lebenslauf wahrheitsgemäß sein?
- Formatierung Lebenslauf
- Auf den ersten Eindruck kommt es an!
Wie schreibe ich einen Lebenslauf?
Bestandteil einer jeden Bewerbung um einen neuen Job ist der Lebenslauf. Der Lebenslauf, auch Curriculum Vitae (CV) genannt, hat sich in den letzten Jahren genauso gewandelt, wie die gesamten Bewerbungsunterlagen selbst. Wurde früher ein handschriftlicher Aufsatz zu den Themen Großeltern, Eltern, Geschwister und eigens Leben inklusive beruflicher Entwicklung erstellt, wandelte sich der Lebenslauf über ein mit der Schreibmaschine erstelltes Formular, welches in der Regel oftmals kopiert und wiederverwendet wurde.
Außer der handschriftlichen Variante, die in einigen Berufszweigen gefordert wird, falls in dem betreffenden Beruf die Handschrift eine wichtige Rolle spielt, oder wenn anhand des grafologischen Schreibbildes die Charaktereigenschaften eines Menschen abgeleitet werden sollen, wird heute ein Lebenslauf am Computer gefertigt. Der Lebenslauf wird chronologisch aufgebaut oder nach schulischem und beruflichem Werdegang gestaffelt.
Ausführlicher und tabellarischer Lebenslauf
Genauso wie das Bewerbungsschreiben muss der Lebenslauf individuell gestaltet und dem Unternehmen sowie der jeweiligen Situation entsprechend angepasst werden. Es wird zwischen dem tabellarischen und dem ausführlichen Lebenslauf unterschieden. Auf diesen Webseiten werden Ihnen Informationen zum Thema Lebenslauf und Bewerbung zur Verfügung gestellt.
Der Lebenslauf ist wichtiger Bestanteil der Bewerbungsunterlagen und seiner Aussagekraft kommt eine große Bedeutung zu. Er sollte mit absoluter Präzision verfasst werden und den Empfänger nicht nur neugierig machen; dieser muss darauf brennen, Sie kennen zu lernen.
Inhalt vom Lebenslauf
Wie der Name Lebenslauf schon sagt, sollte der Inhalt die wichtigsten beruflichen und gesellschaftlichen Punkte des Lebens sowie die erworbenen Qualifizierungen beinhalten. Mit dem Lebenslauf geben Sie dem Empfänger einen ersten Überblick über die schulische und berufliche Ausbildung sowie die weitere Entwicklung in einer sachlichen und zeitlichen Dimension. Ihre Bewerbungsunterlagen, bestehend aus dem Bewerbungsschreiben und dem Lebenslauf, werden mit Sicherheit genau geprüft, sofern Sie sich durch das Anschreiben nicht schon selbst diskreditiert haben. Deshalb sollte ein Lebenslauf stets wahrheitsgemäß angefertigt werden.
Im Normalfall ist zu jeder Bewerbung auch ein Lebenslauf notwendig. Selbst Schüler oder Studenten, die sich für eine Ausbildung bewerben, können neben der Bewerbung ihrem Anschreiben einen Lebenslauf beifügen; dies macht auf Arbeitgeber einen guten Eindruck und erhöht die Chance auf einen Job. Ein professioneller Lebenslauf und eine professionelle Bewerbung sind eine ausführliche Visitenkarte Ihrer Person.
Handschriftlicher Lebenslauf
Sollte von einem potenziellen Arbeitgeber ein handschriftlicher Lebenslauf verlangt werden, achten Sie darauf, dass dieser Lebenslauf auf das jeweilige Unternehmen und die jeweilige Stellenanzeige zugeschnitten wird. Ein handgeschriebener Lebenslauf sollte eine tabellarische und absolut saubere Form aufweisen; verwenden Sie hochwertiges Papier ohne Zeilen und Kästchen!
Zum Inhalt gehören:
- Persönliche Daten
- Ausbildung
- Beruflicher Werdegang
- Besondere Kenntnisse und Qualifizierungen
Eine saubere und flüssige Handschrift wird viel über Ihre Person aussagen und kann die Entscheidung zur Einstellung beeinflussen.
Wichtige Punkte bei der Erstellung
Egal wie Sie Ihren Lebenslauf erstellen, achten Sie darauf, dass möglichst alle für den potenziellen Arbeitgeber relevanten Angaben enthalten sind. Für viele Arbeitgeber und Personalfachleute stellt Ihr Lebenslauf die wichtigste Grundlage für die Beurteilung der eingehenden Bewerbungen dar. Aus den Angaben Ihres Lebenslaufes verschafft sich der Arbeitgeber einen ersten Überblick über den bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang und wird sich bei Nichteinhaltung der formalen Anforderungen kaum die Mühe machen, die weiteren eingereichten Bewerbungsunterlagen einer intensiveren Prüfung und Inaugenscheinnahme zu unterziehen. Vergessen Sie nicht, jeden Lebenslauf handschriftlich mit Vor- und Nachnamen zu unterschreiben! Dies gilt sowohl für den ausführlichen, als auch für den tabellarischen Lebenslauf.
Ist die Bewerbungsmappe mit Lebenslauf und Bewerbung für eine ausgeschriebene Stelle -die man in der Zeitung oder über die Bundesagentur für Arbeit (ARGE) gefunden hat- fertig, so kann man sich zumindest mit ruhigem Gewissen zu einem Vorstellungsgespräch begeben. Als Bewerber sollte man sich dann auch vernünftig kleiden und sich dem Anlass entsprechend artikulieren. Denken Sie immer daran: Der erste Eindruck ist der entscheidende.
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Tabellarischer Lebenslauf
Die meist genutzte Form in Sachen Lebenslauf ist der tabellarische Lebenslauf. Beim tabellarischen Lebenslauf werden im oberen Drittel persönliche Daten dargestellt, wie beispielsweise Name, Adresse und Geburtsdatum. In früheren Varianten wurden beim tabellarischen Lebenslauf hier ebenfalls die Eltern mit Beruf, so wie vorhandene Geschwister erwähnt. Dies ist heute nicht mehr erforderlich und üblich, es ist jedoch auch nicht falsch, wenn diese Punkte mit aufgenommen werden.
Was gehört in den Lebenslauf?
Neben den bereits erwähnten persönlichen Daten können auch Qualifikationen und Kenntnisse, die einen Bezug zur zu vergebenden Stelle haben könnten, mit in den Lebenslauf aufgenommen werden. Diese Angaben können beispielsweise vorhandene Führerscheine, EDV-Kenntnisse und/oder Fremdsprachenkenntnisse sein. Weitere persönliche Daten, die aufgenommen werden können sind Hobbies oder ähnliches; auf diese wird aber inzwischen meistens verzichtet. Diese Angaben sollten im Lebenslauf nur erwähnt werden, wenn diese für die zu vergebende Stelle relevant sind. Sind sie dies nicht, sollte vor allen auf die Erwähnung von Risikosportarten verzichtet werden.
Für das Darstellen „weiterer“ persönlicher Daten kann auch die dritte Seite genutzt werden. Während der Lebenslauf der Darstellung der Qualifikationen dient, kann eine dritte Seite zur Darstellung der eigenen Person genutzt werden. Unter einzelnen Unterschriften wie zum Beispiel Motivation, Kompetenzen und was Sie über mich wissen sollen, können stichpunktartig die wichtigsten Informationen zusammengetragen werden. Hierbei sollten keine Romane geschrieben, sondern kurz und prägnant die wichtigsten Daten zusammen getragen werden. Ebenso wie der Lebenslauf sollte auch die Dritte Seite kurz und übersichtlich dargestellt sein und dem Leser einen schnellen und guten Eindruck vermitteln.
Gliederung tabellarischer Lebenslauf
Nach Angabe der persönlichen Daten wird der tabellarische Lebenslauf in verschiedene Abschnitte aufgeteilt. Diese Abschnitte bestehen aus dem schulischen Werdegang (besuchte Schulen, Ausbildung, Studium, durchgeführte Praktika) sowie dem beruflicher Werdegang und berufliche Weiterbildungen. Unter diesen Überschriften werden die einzelnen persönlichen Stationen mit Datum und kurzer Beschreibung angegeben. Erwähnt werden sollte nicht nur die Firma bei der eine vorherige Anstellung bestand, sondern ebenso die Position die man inne hatte; eventuelle Aufgabenbereiche sollten kurz angerissen werden. Dies gibt dem Leser bereits einen ersten Aufschluss über den Werdegang.
Sollte ich Arbeitslosigkeit im Lebenslauf erwähnen?
Sollte für eine gewisse Zeit eine Arbeitslosigkeit bestanden haben, sollte diese nicht verschwiegen werden. Lücken im Lebenslauf sprechen für sich und werden meist nicht positiv aufgenommen. Eine zeitlang arbeitslos gewesen zu sein bedeutet nicht automatisch das Aus für eine Bewerbung. Gerade in Zeiten mit einer relativ hohen Arbeitslosenquote haben viele Personalchefs Verständnis für eine Arbeitslosigkeit. Sollten Sie während Ihrer Arbeitslosigkeit Fortbildungen, Seminare und Ähnliches besucht haben, so können derartige Angaben im Lebenslauf durchaus positive Effekte erzeugen.
Muss ein Lebenslauf wahrheitsgemäß sein?
Generell gilt es bei der Erstellung eines Lebenslaufes nur wahrheitsgemäße Angaben zu tätigen. Es sollte immer daran gedacht werden, dass das neue Unternehmen die Möglichkeit hat, die Angaben über alte Arbeitgeber nachzuprüfen. Sollten sich im Lebenslauf negative Punkte befinden, bringt es mehr Erfolg zu diesen zu stehen und aufzuzeigen, dass man aus Fehlern gelernt und sich weiterentwickelt hat. Schöne Formulierungen um Qualifikationen besser darzustellen sind erlaubt, solange die eigentlichen Qualifikationen der Wahrheit entsprechen.
Formatierung Lebenslauf
Geachtet werden sollte nicht nur auf die Formulierung, sondern auch auf die Formatierung des Lebenslaufes. Es sollte nicht übertrieben mit Schriftoptionen wie Fett, Kursiv oder Unterstrichen gearbeitet werden. Eine übersichtliche Darstellung ist ebenso wichtig, wie der Aufbau mit kurzen, prägnanten Sätzen um dem Leser einen schnellen Überblick zu verschaffen. Im Internet finden sich viele Vorlagen und Muster zum Lebenslauf die als Beispiel genutzt werden können.
Sollte der Lebenslauf per Post verschickt werden ist es wichtig, dass dieser mit Datum und Ort versehen unterschrieben wird. Dies sollte eventuell auch bei einem per E-Mail verschickten Lebenslauf in Betracht gezogen werden; dabei kann die Unterschrift zum Beispiel eingescannt und angefügt werden. Dies ist zwar rechtlich gesehen nicht dasselbe wie eine handschriftliche Unterschrift, macht aber generell einen seriösen Eindruck bei vielen Personalabteilungen.
Auf den ersten Eindruck kommt es an!
Auch beim Lebenslauf spielt der erste Eindruck ein große Rolle. Ein schlecht gegliederter und unübersichtlicher Lebenslauf der keinen guten Eindruck erweckt hat oft zur Folge, dass Zeugnisse die genauere Auskunft über die vorherigen Arbeiten geben meist gar nicht erst gelesen werden. Deshalb ist es wichtig bereits im Lebenslauf kurz, prägnant und vor allem übersichtlich seine Kompetenzen zu unterstreichen.