Bildung in Deutschland

Das miserable deutsche Abschneiden sowie der Vergleich mit den anderen teilnehmenden Ländern beim ersten PISA-Test hat schon im Jahr 2000 gezeigt, wie es mit der Bildung in Deutschland steht. Das „Programme for International Student Assessment“ (PISA 2000), welches von der OECD unter Leitung vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung durchgeführt wurde und im 3-jährigen Rhythmus wiederholt wird, zeigt eindeutige Schwächen bei alltags- und berufsrelevante Kenntnissen und Fähigkeiten 15-jähriger Schüler und (auch bei den Schulen) in Deutschland. Die PISA-Studie zeigte, dass im Bereich Bildung in Deutschland noch jede Menge Defizite in der Bildung vorhanden sind und die Kompetenzen gleichaltriger Schüler in anderen Ländern weit höher liegen.

Bildung
als Grundlage für Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft

Bildung

Die Bildung beginnt nicht erst mit einem Studium; die Bildung und Erziehung ist eine lebenslange Begleiterscheinung beim zivilisierten Menschen. Deswegen wird der Grundstein der Bildung bereits im Kleinkindalter gelegt. Ob in einer KITA, der Grundschule, im Gymnasium oder die Weiterbildung und Qualifizierung nach dem Schulabschluss, der Lehre und Ausbildung; die Bildung und das Lernen wird jeden Menschen lebenslang begleiten.

Bildung und Bildungsniveau

Auch in Deutschland könnten eine bessere Bildung, Ausbildung sowie Weiterbildung und das damit verbundene erheblich höhere Bildungsniveau dazu dienen, der Volkswirtschaft auf Dauer enorme Wachstumsperspektiven zu eröffnen. Eine Studie der OECD geht davon aus, dass eine Verbesserung der Grundbildung, also der Lese- und Rechenkünste der Schüler um 25 PISA-Punkte, die Wirtschaftsleistung in den kommenden 20 Jahren um über 100 Billionen Dollar in den Teilnehmerländern verbessern könnte (!).

Bildungsdefizit in Deutschland

Durch das Bildungsdefizit in Deutschland ist inzwischen ein großer Nachholbedarf im schöpferischen Potenzial entstanden, der die Position Deutschlands mittlerweile als führende Industrienation in Frage stellt. Da die Zukunft eines Landes in der Bildung, Weiterbildung und Ausbildung seiner innovativen Bürger liegt, sollte das Thema höhere Bildung und Forschung vor allem von staatlicher Seite ernst genommen werden.


Mit großer Rhetorik wird zwar parteiübergreifend in Deutschland über das Thema Bildung diskutiert, doch in vielen Bundesländern konkretisieren sich die Sparvorhaben im Bildungsbereich mit den damit auf Dauer verbundenen negativen Folgen. Ob FDP, SPD, CDU, CSU,
AfD, Die Grünen oder die PDS; einen einheitlichen Weg bei der Bewältigung der Frage „Bildung“ gibt es nicht.

Bildung der Kinder
– Grundstein für die Gesellschaft

Vielerorts ist die Schulsituation desolat und über Schließungen von Schulen berichten die Medien fast täglich. In den Partei-Programmen der Bundesparteien finden sich unterschiedliche Ansätze und Ziele, welche die Bildung, Ausbildung oder das Studium betreffen.Von der Schaffung bedarfsgerechter Angebote an Kinderkrippen, Kindergärten und Ganztagsschulen, um beiden Elternteilen zu ermöglichen, einem Beruf nachzugehen, bis hin zur Abschaffung der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren ist in oft spektakulären Vorstößen der Partei (-spitzen) zu hören.

Die Sparvorschläge bei Bildung und Kinderbetreuung bekommen zwar viel Gegenwind, doch sind sie in aller Munde. Man muss sich fragen, ob die Regierung das Potenzial, was in unseren Kindern steckt, mit dieser Sparpolitik brachliegen lassen will und damit den innovativen Rückschritt gezielt in Kauf nehmen will. Doch jedes Kind hat ein Recht auf exzellente, seinen Fähigkeiten entsprechende Bildung und Ausbildung, denn diese Investition zahlt sich auf Dauer in mehreren Bereichen aus. Statistisch ist erwiesen, dass Menschen mit einer geringen Bildung oder Ausbildung eher in einen Kreislauf der Kriminalität abrutschen als gut gebildete Mitmenschen.


Die finanziellen Nachteile dieser Spirale lassen sich nicht konkret in Zahlen ausdrücken, doch würde für einen Sozialstaat unter dem Strich eine gute Bildung und Ausbildung erheblich mehr Einsparungspotenzial und vor allem Fortschritt bedeuten.

Bildung beginnt im Elternhaus

Viele Eltern sind bestrebt, ihren Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen. Neben der Bereitstellung von Lehr- und Lernmaterial, wie zum Beispiel Bücher und Bildungssoftware, wird die Förderung persönlicher Fähigkeiten und Kenntnisse bei Bildung und Ausbildung der Kinder schon zuhause unterstützt. Das Wichtigste, was wir für unsere Kinder brauchen, ist Zeit!

Bildung in der Schule

Natürlich wird versucht, den Schülern ein hohes Maß an Allgemeinbildung, gegebenenfalls durch Nachhilfe und andere Förderungen zu vermitteln, aber auf das spätere, reelle Leben bereiten schulische Einrichtungen wie Hauptschule, Realschule sowie Gymnasium im Regelfall wenig bis überhaupt nicht vor. Gerade in Klassen, die relativ nah vor dem Abschluss der Schule stehen, sollte viel mehr auf den späteren Berufsalltag und alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Bildung, Weiterbildung sowie Qualifizierung Wert gelegt werden. Viele Jugendliche sind noch im letzten Schuljahr in Bezug auf den persönlichen Bildungsweg orientierungslos. Hier sollten von den allgemein bildenden Schulen, von den Berufsschulen, Hochschulen, Fachhochschulen, Gymnasien, Universitäten und ähnlichen Einrichtungen ein Fortbildungsnetz beziehungsweise Netzwerk geschaffen werden, welches den jungen Menschen Möglichkeiten aufzeigt, den Start in eine gute Bildung zu planen und zu realisieren.

Politische Bildung

Es ist beunruhigend, welche Kenntnisse und Bildung die Menschen in Deutschland über diverse, aktuelle politische Themen haben. Auch bei diesen Themen sollte die Bildung und Ausbildung bereits früh begonnen werden. Insgesamt müsste in der Schule sowie bei der Berufsausbildung stärker auf aktuelle Themen eingegangen werden. Alte, festgefahrene Strukturen verhindern oftmals die unabhängige politische Weiterentwicklung. Da in Deutschland die Regelungen im Bildungssystem in jedem Bundesland anders sind sowie unterschiedliche Gesetze gelten, gibt es keine Klarheit über Anforderungen und Zugangsvoraussetzungen für diverse Bildungseinrichtungen oder den Bildungsweg.

Bildung ist Zukunft

Zwischen der Bildung und dem Erfolg im späteren Leben sowie auf dem Arbeitsmarkt bestehen direkte Zusammenhänge. „Wissen ist Mach“; dieses Sprichwort, welches auf den englischen Philosophen Francis Bacon (1561–1626) zurückgeht, hat auch heute noch seine Bedeutung und ist gleichzusetzen mit einer guten Bildung.

Möglichkeiten und Chancen der Bildung

Wenn man nach der Bildung in Schule sowie nach der Ausbildung in einem Job seine Bildung vervollkommnen möchte, gibt es viele Möglichkeiten der Weiterbildung. Ob Erwachsenenbildung, Berufsakademie, Seminare in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Erziehung; Weiterbildung bei der IHK oder in einem Bildungszentrum oder auch die Weiterbildung nach einem Studium; die Auswahl an Bildungsmöglichkeiten ist groß.


Oder um es mit einem Sprichwort von Christoph Daum zu sagen: „Ich werde die Zeit zur Weiterbildung nutzen. Es ist wichtig, wieder über den nationalen Tellerrand hinaus zu sehen“

Bildung hört nie auf

Ob Schulung, Weiterbildung, Akademie, Studium oder einfach nur das Lesen eines guten Buches, eine Bildung hört im Leben eines Menschen nie auf (Ausnahmen bestätigen die Regel!). Der Wissensdurst der Menschheit, Entdecker sowie Erfinder treiben die Gesellschaft voran und sind unabdingbar für eine zivilisierte Entwicklung.

Deutschland sollte seine Chancen bei der Bildung nicht verschlafen, die große Uhr tickt schon!


TIPP: Nutzen Sie jede zur Verfügung stehende Möglichkeit für eine Bildung oder Weiterbildung! Ihr Wissen verschafft Ihnen Vorsprung und ist die beste Grundlage für eine erfolgreiche Karriere. Machen Sie auch von einem Bildungsgutschein Gebrauch, wenn Sie die Förderungsvoraussetzungen erfüllen. Auskünfte dazu erteilt gern die Bundesagentur für Arbeit (Agentur für Arbeit).